Wenn man (oder Frau, besonders als
Mutter) berufstätig ist, ist es bestimmt kein leichtes Unterfangen, regelmäßig
frisch zu kochen. Für einen selbst oder die Kinder oder die ganze Familie. Die
Zeit ist knapp, der Kopf überfüllt, Verpflichtungen in alle Richtungen. Und
dann ist es doch wieder die Fertigpackung aus dem Tiefkühlregal, die herhalten
muss.
Aber frisch zu kochen ist schon
deshalb eine gute Idee, weil man dann weiß, was man da auf dem Teller hat. Jede
Speise besteht aus Zutaten. Und es ist ein Unterschied, ob ich die Bestandteile
genau kenne, weil ich sie selber eingekauft und zubereitet habe, oder in der
winzig klein gedruckten Zutatenliste eines Fertigproduktes mühsam herausfinden
muss, was der Hersteller in dieses Essen reingetan hat (schlimmstenfalls Dinge
wie Geschmacksverstärker, Aromen, Konservierungsstoffe und andere Dinge, die
wir doch eigentlich gar nicht essen wollen).
Ist es wirklich so umständlich
und zeitraubend, frisch zu kochen? Gehen wir doch mal in die Küche und finden
es heraus.
Topf mit Salzwasser aufsetzen,
Vollkornnudeln kochen, abgießen. In der Zwischenzeit eine Zucchini würfeln,
eine Handvoll Cocktailtomaten halbieren, mit Olivenöl in die Pfanne schmeißen
und kurz schmurgeln lassen. Eine Dose Tomatenstücke draufgießen, Prise Salz
dazu, köcheln lassen. Mit den Nudeln vermengen, auf Teller packen, etwas
Pfeffer aus der Mühle, Parmesan vom Stück drüberraspeln – fertig. Wer Lust hat,
wirft zwischendrin noch einen Thymian- oder Basilikumzweig mit in die Pfanne und
gibt noch einen Esslöffel Tomatenmark dazu.
Ergebnis: Ehrliches Essen in
weniger als einer halben Stunde. So lange dauert es auch in etwa, den Ofen
vorzuheizen und eine Tiefkühlpizza zu backen.
In dieser halben Stunde kann
man dann allerdings vielleicht nicht die Selbstoptimierungsapp auf dem Handy
abrufen, Facebook und Twitter checken, die neuesten Daten der Smartwatch
auslesen oder andere Zeitverschwendung betreiben.
Stattdessen kommt das dabei
raus: Pasta mit Zucchini-Tomaten-Sugo und Parmesan-Spänen. Hey, das haben wir
gerade gekocht. Schmeckt doch besser als Fertigpizza, oder?
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