Der neueste Trend bei Smoothies
ist nicht mehr der grüne, sondern der schwarze. Der wird meist mit Aktivkohle
versetzt. Das ist ein Medikament und kein Genussmittel. Aktivkohle gehört
vielleicht in die Reiseapotheke, aber bestimmt nicht auf den täglichen Speiseplan.
Die möglichen Folgen für die Gesundheit hat das Bundeszentrum für Ernährung
schlüssig dargelegt [1].
Aber im Detox-Wahn empfehlen
allerlei selbsternannte Gesundheitsexperten jetzt die Black Smoothies. Allerdings
nicht ohne dann aber auch vorsichtshalber gleich auf die Risiken und
Nebenwirkungen hinzuweisen. Fragen Sie lieber Ihren Arzt oder Apotheker. Nach
dem Motto: Plutonium im Gemüsesaft bringt Sie voll auf Zack, aber klären Sie
vorher besser mal, ob Sie das auch vertragen. Eltern haften für ihre Kinder.
Um es klar zu sagen: Aktivkohle
braucht kein Mensch für seine normale, gesunde, ausgewogene Ernährung.
Aktivkohle kommt zum Beispiel sinnvoll
zum Einsatz [2] in Atemschutzmasken, Panzern, Tankanlagen, chemischen Reinigungen,
Zigarettenfiltern oder gegen Schweißgeruch in Schuhen. Aber nicht in
Lebensmitteln.
Dieser Smoothie gehört
schleunigst auf den Hipster-Schrottplatz der Geschichte.
Wer unbedingt einen schwarzen
Smoothie trinken will, mixt sich den aus schwarzer Johannesbeere, Brombeere,
Trauben, Blaukraut und Roter Bete. Öl, Ingwer, Muskat dazu – fertig. Ganz ohne
Aktivkohle.
[1]
https://www.bzfe.de/inhalt/schwarze-smoothies-32129.html
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Aktivkohle
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